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News from the School
Kunst, Kultur und Küstenzauber: Bilbaos Bann und die 4CO
Maturareise 2024
Als die Klasse 4CO sich am Flughafen versammelte, war die Aufregung greifbar. Vor uns lag Bilbao, eine Stadt, die eine einzigartige Mischung aus Kunst, Geschichte und Kultur versprach. Schon der Flug, ein besonderes Ereignis für die Aviatik-Enthusiasten unter uns, markierte den Beginn unseres Abenteuers.
Unser Hotel, das bypillow Irala, begrüßte uns mit einer Wärme und Gemütlichkeit, die sofort ein Gefühl von Zuhause vermittelte. Die erste Erkundung des Hotels und der näheren Umgebung verstärkte unsere Vorfreude auf das, was kommen würde. Bilbao empfing uns mit offenen Armen und einem Versprechen: Die kommenden Tage würden voller neuer Erfahrungen, Begegnungen und unvergesslicher Momente sein.
Gleich nach unserer Ankunft lud eine Bootstour zur ersten Erkundung Bilbaos ein. Die Fahrt auf dem Nervión bot uns einen einzigartigen Blick auf die Stadt, wo alte Architektur und neue Designs ineinander übergehen.
Die Stadttouren enthüllten Bilbaos pulsierendes Leben: Plätze, die zum Verweilen einladen, und enge Gassen, die Geschichten von gestern und heute erzählen. Besonders eindrücklich war unsere kulinarische Entdeckungsreise – eine Pintxos-Tour, die uns die lokalen Delikatessen näherbrachte.
Die Flut, die Bilbao einst heimsuchte, ist ein Thema, das uns oft begegnete. Sie zeigte uns, wie tiefgreifend solche Ereignisse das Stadtbild und die Gemeinschaft prägen können. Doch zwischen den Mahlzeiten und den Erzählungen fanden wir auch Zeit, ein paar Brocken Baskisch zu lernen. Worte wie "kaixo" (hallo), "eskerrik asko" (danke) und "topa" (Prost) wurden zu festen Bestandteilen unseres Vokabulars, mit denen wir versuchten, uns mit den Einheimischen zu verbinden und unsere Wertschätzung für ihre Kultur auszudrücken.
Diese Mischung aus kulinarischer Entdeckung, tiefer Geschichte und dem Versuch, die lokale Sprache zu sprechen, verlieh unserer Reise eine besondere Tiefe und verband uns auf einzigartige Weise mit Bilbao.
Das Guggenheim-Museum war für uns mehr als nur ein Museum – es war ein Tor zu endlosen Diskussionen über die Natur der Kunst. Besonders ein Kunstwerk, bestehend aus mehreren „Kartonschachtel“, entfachte Debatten über Kunst und ihre Definition, die uns wohl noch lange begleiten werden.
Jeff Koons' provokative Skulpturen und die beeindruckenden Metallwände, die mit der Akustik spielten, waren nur einige der Highlights, die unsere Sinne herausforderten und unsere Vorstellungen von Kunst erweiterten. Diese Erfahrungen im Guggenheim lehrten uns, dass Kunst nicht nur gesehen, sondern auch gefühlt und diskutiert werden muss.
Ein weiteres unvergessliches Kapitel unserer Reise war der Besuch des Fußballstadions von Athletic Bilbao, einem Ort, der die tiefe Verbundenheit der Stadt mit ihrem Team widerspiegelt. Was uns besonders beeindruckte, war die leidenschaftliche Unterstützung der Einheimischen für ihre Mannschaft, die sich durch eine Besonderheit auszeichnet: Athletic Bilbao setzt ausschließlich auf lokale Spieler, ein klares Bekenntnis zur regionalen Identität und zur Förderung lokalen Talents.
Unsere Entdeckungsreise führte uns weit über die Grenzen Bilbaos hinaus, nach Gernika, einem Ort, der tief in der Geschichte Spaniens verwurzelt ist. Hier, in der Stadt, die durch Picassos gleichnamiges Gemälde weltberühmt wurde, spürten wir die Bedeutung der Vergangenheit und die Kraft der Erinnerung. Der Besuch im authentischen Luftschutzraum, ein direkter Zeuge der Leiden des Bürgerkriegs, und die Betrachtung von Picassos „Guernica“ machten die Vergangenheit auf eindrückliche Weise lebendig.
Unser Weg führte uns weiter zur Küste, wo wir zu echten Touristen wurden (wie es die Fotos bezeugen), die Meeresluft genossen und das Glück hatten, frische Meeresfrüchte zu verkosten. bezeugen), die Meeresluft genossen und das Glück hatten, frische Meeresfrüchte zu verkosten.
Den krönenden Abschluss bildet nun ein Foto, das uns alle vor Picassos „Guernica“ zeigt. Ein Moment, der nicht nur unsere Reise zusammenfasst, sondern auch die Vielschichtigkeit der Erfahrungen, die wir gesammelt haben. Dieses Bild wird als Erinnerung dienen, an all das, was wir gelernt, gefühlt und miteinander geteilt haben.
Mit diesem Bild und einem Koffer voller Erinnerungen kehrten wir zurück, bereichert und verbunden durch die gemeinsamen Erlebnisse, die zeigen, wie Reisen den Horizont erweitern und das Verständnis für die Welt vertiefen können.
Alexandre Mähler (2CO-G)
Cinéma avec l’école
Mercredi matin, le 27 mars, les classes de 2CO sont allées au cinéma pour regarder le film LA VOIE ROYAL. Ce film, réalisé par Frédéric Mermoud, n’est pas encore sorti. Nous, en tant que classe, avons eu non seulement la chance de voir le film avant sa sortie, mais aussi l’expérience de le voir avec le directeur lui-même. Toute à la fin, une séance de question-réponse avec monsieur Mermoud a eu lieu et nous avons eu l’occasion de lui poser des questions sur le film.
LA VOIE ROYALE est un film qui illustre les débuts de la classe préparatoire pour se préparer à une grande école prestigieuse pour une élève qui ne se voyait jamais faire plus qu’une école d’agriculture. En arrivant à Lyon pour cette classe préparatoire, elle est étonnée de voir le contraste entre son petit village et cette grande ville. Sophie, la fille en question, a beaucoup de difficultés à s’adapter. Elle se décide à viser le plus haut possible, la Polytechnique à Paris. Elle réalise alors que le parcours n'est pas si évident et que gravir l'ascenseur social est un réel défi.
Le film m’a beaucoup plu, je le conseille à tout le monde !
Kyburg castle with P1
P1 took a trip to Kyburg castle. We took part in a workshop and had time to explore, try on costumes and play some medieval games. We had a wonderful day!
I liked the swords.
- Ava
We were in Kyburg and we tried costumes. The costumes were a helmet and arm stuff.
- Gabriela
I liked the helmet and I also liked the dragon. And it was fun.
- Henry
We went to Kyburg and I liked the dungeon. We saw the dragon.
- Daniil
I liked the dragon and the dungeon and the bowling.
- Victoria
We were in Kyburg and we tried costumes. The costumes were a helmet and arm stuff.
- Inge
I liked trying the clothes and I liked to fight with Inge!
- Nina
We were in Kyburg. We went to try the clothes.
- Isidora
I liked the dragon in the dungeon and the bowling.
- Luca
We went to Kyburg and there was bowling and I liked playing bowling.
- Enrico
I went to Kyburg and I saw a park with wooden cows and horses and donkeys and I loved it.
- Emma
At Kyburg I liked the dragon and the bowling was very very cool.
- Jayden
I liked the swords and I liked the helmets. I liked the castle.
- Aurel
I liked the dragon in the dungeon and the castle was cool.
- Ethan
I liked everything except walking far.
- Yuki
In Kyburg we went to the wooden horses and donkeys.
- Sophia
I liked the dragon in a dungeon.
- Dijon
Cyanotypie auf Papier, 1.5 x 2.5 m, (2024)
Unterwasserwelt aus Plastikmüll
Im Rahmen der Intercountry Activity zum Thema Nachhaltigkeit sammelten die Lernenden aus der 2PCO Müll auf den Schulhausgängen ein und gestalteten damit eine Unterwasserwelt. Parallel dazu recherchierten die Lernenden in Zweiergruppen Themen rund um den grossen pazifischen Müllstrudel (Great Pacific Garbage Patch) und präsentierten ihre Ergebnisse in Form von Referaten der Klasse.
Das Gemeinschaftsbild zeigt in Anlehnung an den grossen pazifischen Müllstrudel eine Unterwasserwelt, die von Plastik und anderen Abfällen verseucht ist.
Mithilfe des Sprachprogramms Chat-GPT haben die Lernenden darüber spekuliert, wie zukünftige Organismen und Lebewesen in solch einer Umwelt überleben können, die von Abfällen verseucht ist. Die Beschreibungen von fiktiven Wasserwesen, die in Zusammenarbeit mit Chat-GPT entstanden sind, wurden von den Lernenden zuerst als Bleistiftzeichnungen visualisiert und anschliessend als Materialcollagen umgesetzt. Die Müllskulpturen wurden mithilfe des fotografischen Verfahrens der Cyanotypie auf A3 Papierbögen festgehalten und zu einem gemeinsamen Wandbild verarbeitet.
Das kompositorische Arbeiten mit vorgefundenem Material wie in diesem Projekt die Arbeit mit Plastikmüll vom Schulhausgang regt an, assoziativ und spielerisch zu arbeiten und auf Zufälliges zu reagieren. Im Spiel werden Teile zusammengebracht und mithilfe von Imagination und ästhetischem Denken wird ein Sinn gestiftet.
Das Verfahren der Cyanotypie ist eine einfach auszuführende Technik, die wenig Werkzeuge und Apparate braucht. Trotzdem bietet dieses Verfahren viele Möglichkeiten, um damit zu experimentieren. Deshalb sehe ich in diesem Verfahren ein grosses Potenzial für den Kunstunterricht.
Künstliche intelligente Programme wie Chat-GPT können uns helfen, bestehende Konzepte zu dekonstruieren und neue Ordnungen zu schaffen. Mit künstlicher Intelligenz generierte Inhalte können mit ihrem zufälligen Charakter auch eine Inspiration sein. Die Lernenden sollen künstlich intelligente Systeme anwenden und verstehen, um unsere immer mehr digitalisierte Welt auch aktiv mitgestalten zu können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir uns auch den Auswirkungen von digitalen Technologien auf unsere Umwelt bewusst sind.
SIS ZH, Bildnerisches Gestalten, Emanuel Bühler Garcia
Rezension "Die Möwe" von Chiara Anthamatten
Ist modern zu modern?
Missglückende Liebe, gespaltene Meinungen über die Theaterkunst von zwei aufeinandertreffenden Generationen und der Versuch aus dem langweiligen Leben in der Provinz auszubrechen. All dies setzte Regisseur Christopher Rüping in seiner Inszenierung von Anton Tschechows «Die Möwe» im Schauspielhaus Zürich auf moderne Weise um. Doch war diese Herangehensweise ein Stück zu modern?
Die beiden Klassen der 3CO der SIS Zürich besuchten die Aufführung vom 10. Januar 2024. Neben der Regie von Christopher Rüping waren auch Jonathan Mertz (Bühnenbild), Tutia Schaad (Kostümbild) und Gerhard Patzelt (Licht) für die Inszenierung verantwortlich. Die Darsteller der Komödie «Die Möwe» waren Anna Ayano (Mascha), Maja Beckmann (Arkadina), Moses Leo (Trigorin), Benjamin Lillie (Kostya), Wiebke Mollenhauer (Nina), Lena Schwarz (Sorina) und Steven Sowah (Medvedenko).
In der «Möwe» treffen zwei Generationen von Künstlern aufeinander in einem Landhaus am See und diskutieren beziehungsweise streiten über deren unterschiedlichen Ansichten zu den Themen der Kunst, des Lebens und der Welt. Der junge Schriftsteller Kostya möchte das Theater verändern, seine Mutter verwehrt ihm die Anerkennung und Unterstützung. Währenddessen haben sich alle Figuren in ein grosses Liebesvieleck verstrickt, bei dem keiner die Liebe der Person erlangt, von der er sie gerne hätte. In der Theateraufführung wurde die Geschichte durch moderne Umgangssprache und Musik neu inszeniert.
Von Beginn an merkt der Zuschauer, dass sich diese Version nicht exakt an die Originalversion der «Möwe» von Tschechow hält. Die Darsteller trugen relativ moderne Alltagskleidung und nutzten Umgangssprache wie beispielsweise «ne». Dies liess das Publikum eine nähere Verbindung zu den Geschehnissen auf der Bühne bilden, da die Dialoge einfach zu verstehen und auch, durch eine unerwartete Modernität, lustig waren. Lacher erzeugte beispielsweise eine hitzige Diskussion zwischen Mutter Arkadina (Maja Beckmann) und Sohn Kostya (Benjamin Lillie) in einer plötzlichen Mischung aus Berliner und Kölner Akzent. Auch die Verwendung moderner Musik, wie die von Shakira, sorgte für eine lockere und lustige Stimmung im Publikum. All diese neuen Ideen waren gut und unterhaltsam umgesetzt, bis auf das Einschalten der Musik. Dies wurde manuell mittels eines Handys, welches mit einer Musikbox verbunden war, von den Schauspielern auf de Bühne erledigt. Dadurch entstand vor jedem Lied eine Pause, in der das Publikum warten musste, wodurch eine Lücke, ein Stocken in der Aufführung entstand. Das hätte besser gelöst werden können, durch einen Mitarbeiter hinter der Bühne, welcher für die Musik zuständig ist. In Bezug auf das Licht war die Verwendung davon ein wenig sporadisch. Zu Beginn der Aufführung war das allgemeine Licht auf der Bühne an, ohne Fokus auf spezifische Figuren oder Szenen. Zusätzlich war das Licht im Saal auch für lange Zeit noch an und lenkte damit den Fokus des Publikums nicht explizit auf die Bühne. Gegen Ende der Aufführung wurde die Verwendung von Licht ein wenig abwechslungsreicher. Ein grell scheinender Mond, bestehend aus vielen einzelnen Lichtboxen, ging auf. Durch die Dunkelheit im Saal wirkte dieser Mond extrem blendend und viele Zuschauer mussten die Augen schliessen, zukneifen oder sich sogar wegdrehen. Die Beleuchtung wäre anfangs einfallsreicher und gegen Ende weniger hell gestaltet auf ein glücklicheres Publikum gestossen. Der Mond diente zusätzlich zu einer Veränderung des Bühnenbilds. Dieses war sehr simpel gestaltet mit einem schwarzen Hintergrund, der bis auf das Erscheinen des Mondes, gleichblieb. Ein einfallsreicheres Bühnenbild hätte dem Publikum ein besseres Verständnis der Szenen und Orte gegeben. Weiterhin waren auch die Requisiten sehr einfach gehalten. Statt eines Rollstuhls wurde ein selbstgebasteltes Vehikel aus einem Gartenstuhl benutzt, statt einer Blume wurde nur so getan, als hätte der Darsteller eine in der Hand und statt einer Möwe wurde eine Plastiktüte verwendet. All dies war der Versuch einer modernen Umsetzung durch Einfachheit. Es war alles ein Stück zu simpel und verursachte Verwirrung im Publikum, da es ein wenig schwierig nachzuvollziehen war, in welcher Situation, Landschaft und Szene gerade gespielt wurde. Trotz der durch Witze aufgelockerten Atmosphäre spürte man die leichte Verwirrung der Zuschauer oft. Was ausserdem trotz guter Schauspielfähigkeiten auch verwirrend wirkte, war die unklare Rollenverteilung. Da die Figuren sich weder vorstellten noch früh genug beim Namen nannten, wusste der Zuschauer lange nicht, wer wen spielte und musste dies selbst entziffern. Erschwerend kam dazu, dass ein im Text männlicher Sorin zu einer weiblichen Sorina (Lena Schwarz) wurde.
Das Stück und die Aufführung ähnelten sich grösstenteils, bis auf das Ende: Im Stück bringt sich Kostya um, in der Aufführung war es ein mehrfach herausgezögertes Hin-und-Her zwischen fast allen Figuren, die sich alle umbringen wollten. Diese Abänderung war kreativ und sorgte für Abwechslung, ohne zu verwirren oder zu stören. Einige Änderungen, wie die Reise von Mascha (Anna Ayano) und Medvedenko (Steven Sowah) nach Chicago statt in die Stadt, waren lustig und nicht störend. Eine weitere gute, aber nicht ganz gelungene Idee, war die Verwendung von englischen Untertiteln, die nicht immer mit dem deutschen Text übereinstimmten.
Allgemein war die Aufführung ein gut gespieltes und unterhaltsames Erlebnis für jedermann. Alle Zuschauer in jedem Alter fanden das Stück ansprechend, obwohl einige Stellen verwirrend waren. Menschen, die den Text bereits gelesen hatten, konnten eine moderne Version geniessen, ebenso häufige Theaterbesucher. Zu empfehlen ist diese Inszenierung insbesondere für jüngere Zuschauer, die den Text in der Schule gelesen haben, da altmodische Aufführungen bei jungen Menschen eher Langeweile auslösen, diese Version sorgte jedoch für mehr Interesse. Etwas älteren Menschen, die klassische Inszenierungen bevorzugen, ist sie deshalb weniger zu empfehlen, ausser auch diese wollen mal etwas Neues sehen. Generell ist das Stück allen zu empfehlen, auch wenn die Modernisierung etwas zu stark geraten ist.